Eine Grotte in Ahmsen

Grotten sind gewölbte Höhlen von
geringer Tiefe. In der Natur sind
sie selten zu finden und erregen
entsprechende Bewunderung.
Natürliche Grotten wurden in der
Jungsteinzeit als Siedlungs- und
Bestattungsplätze, in der Antike
als Zufluchtsstätten für Gottheiten
genutzt; heute sind sie meist
touristische Attraktionen.
Künstliche Grotten dienen seit
der Christianisierung Einsiedlern
als Klusen, um ihren religiösen
Dienst in der Abgeschiedenheit
der Höhle in vollkommener Weise
ausüben und ein Leben in Buße
führen zu können. Wegekreuze
gelten als Symbol für die Kreu-
zung der weltlichen und gött-
lichen Lebensachse.
In Ahmsen gibt es verhältnis-
mäßig viele Grotten, Klusen und
Wegekreuze. Sie wurden von
den Dorfbewohnern meist aus
Dank für eine besondere Gnade
aufgestellt, die einer Familie oder
einem Familienmitglied wider-
fahren ist.

Text: Erka Speil, September 2004
Foto: Erka Speil, Mai 2005

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