Der Tabakturm in Ahmsen

Von 1945 bis 1955 ist der Tabak-
anbau für Landwirte ein lukratives
Geschäft. Er birgt aber auch er-
hebliche Risiken: Der Pflanzen-
anbau oder die Trocknung miss-
lingen häufig.
Viele Landwirte investieren in
einen eigenen Tabakturm zum
Trocknen der geernteten Blätter.
Am Ende eines komplizierten
Trockenvorgangs wird die Qualität
des Tabaks beurteilt. Sie bestimmt
den Preis, den die Tabakindustrie
den Erzeugern zahlt.
Tabakanbau erfordert viel Per-
sonal. Die vielen Kriegsflüchtlinge
sind billige Arbeitskräfte. Als sie
die Region verlassen, wird der
Tabakanbau zu teuer. Ab 1955
wird er eingestellt.
Der Tabakturm von Ahmsen wird
heute als Kornlager benutzt.

Text: Erka Speil, April 2005
Foto: Erka Speil, Juni 2005

Dorfbuch: Tabaktürme im Emsland Zur Homepage der Samtgemeinde
Nächste StationSpaziergang beenden / Anbieterinformationen